Freitag, 30. Oktober 2015

"Die drei ???" rocken die Hörbuch-Bestsellerliste

Quelle: buchreport express Nr. 44, 29.10.2015
(... und das, obwohl es ja Hörspiele sind, keine Hörbücher. ;))

Die letzten vier ???-Folgen auf den Plätzen 1, 4, 5 und 13!

Als "Schon-immer-Fan" von "Die drei ???" fühle ich mich da in bester Gesellschaft (denn die meisten Käufer - und Hörer - sind ja Ü30 ;)).

(Bei Platz 17 fehlt das "Kids" - ist eine "Die drei ??? Kids"-Folge.)

Update:
Inzwischen gibt es schon eine neue Liste für die KW 45, aber die vier sind immer noch in den Top 20, jetzt auf 1, 3, 10 und 20.


Sonntag, 25. Oktober 2015

„Odu“ an Rico und Oskar. Eine Liebeserklärung.


„Einen feierlichen Text nennt man eine Odu, und meine ging so: (…)“
- Rico in „Rico, Oskar und das Herzgebreche“, Seite 159 -

Odu lieber Rico,

odu lieber Oskar,


es gibt Dinge im Leben, die sind unausweichlich, unvermeidlich, schicksalhaft und dergleichen.

Für mich war es absolut unvermeidlich, euch kennenzulernen. Dabei waren schon längst alle drei Bände eurer Abenteuer erschienen*, als ich euch endlich in mein Leben gelassen habe. Wie oft hatte ich die Bücher schon in Buchhandlungen liegen sehen, sie beäugt und auch mal angelesen. Immer neugierig, immer angezogen von diesen merkwürdigen (und merk-würdigen) Titeln: Tieferschatten! Herzgebreche! Diebstahlstein! Ganz schön schräg! Euer Erfinder und Papa, der Andreas Steinhöfel, hat einmal in einem Interview gesagt, es sei völlig in Ordnung, wenn Leute eure Abenteuer der Titel wegen als „die drei bekloppten Bücher“ bezeichnen würden. Voll C und L!

Auch die Cover! Hingucker, ohne Frage. Die Illustrationen von Peter Schössow sind famos, aber zwischen den anderen Kinderbüchern mit den üblichen niedlichen und quietschbunten Illus von knuddeligen Kinderchen sehen die Zeichnungen von euch ganz schön ... na ja: anders aus.

Oskar, bei dir wird nichts beschönigt: die riesigen Zähne und all das zu große und auch sonst unpassende Zeugs, das du auf dem Kopf hast: Helm, Sonnenbrille, peruanische Bommelmütze. Und dabei sieht man durch diese Accessoires deine abstehenden Ohren noch nicht mal.
Rico, du siehst eigentlich ganz normal aus. Auf keinen Fall tiefbegabt. Aber Oskar, entschuldige, dir sieht man die Hochbegabung da nun wirklich auch nicht an. 

Egal. Es brauchte noch zwei große Anschubsereien, bis es endlich so weit war. Dann aber richtig! Und weil das so außergewöhnlich war, habe ich es mir auf ein knallpinkes Post-It geschrieben, das in Band 1 klebt: „Gelesen 7., 8., 9.3.2015“. Also inhaliert quasi. Sind ja weit über 800 Seiten insgesamt.

Als ich am Anfang von Band 1 über die leichte Ekeligkeit der von Fitzke verschlungenen Fundnudel weg war, standen alle Türen offen und ihr beiden seid direkt in mein Herz gehüpft, kawumm. Und da seid ihr immer noch. Ich sage euch auch gleich, warum.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Frankfurter Buchmesse 2016 | Von unterwegs

Bin gerade für KNAX auf der Buchmesse. Beste Parallelwelt! :) Ich habe kaum Fotos gemacht, bin dafür schwerpunktmäßig von Termin zu Termin gesaust (na ja, soweit möglich, je nach Befüllung der Gänge durch andere Besucher).

Hier nur ein paar wenige Impressionen. Und die immer wiederkehrende schöne Erkenntnis, dass es unglaublich viele liebenswerte Buchmenschen gibt! :)

Tag 1: 15.10.2015























Tag 2: 16.10.2015






















Collage abends im Tax gebastelt, auf dem Weg zu einer Lesung

Tag 3 
brachte viele wunderbare Begegnungen. Hier als Briefmarke zum Sammeln. ;)   

Mit

Andreas Steinhöfel,
u. a. "Rico und Oskar"


Britta Sabbag & Maite Kelly,
u. a. "Die kleine Hummel Bommel"


Gabriella Engelmann,
u. a. "Jolanda ahoi"



Und hier gibt's noch viel mehr Fotos! 

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Auf den Spuren der Kurzhosengang

Once upon a time ...

 

Das hier wird eine Bildergeschichte. Hat sich so ergeben, als ich etwas über die coole "Kurzhosengang" schreiben wollte. Dabei habe ich nämlich ein paar nette Zusammenhänge entdeckt. Schon lasche neun Jahre, nachdem ich den ersten Band gelesen habe! ;) Die anderen beiden Bände lasse ich mal außen vor. Die habe ich aber auch als sehr lesenswert in Erinnerung.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Interview mit Christoph Dittert | Die drei ???

Anlässlich der Ausstellung der Die drei ???"-Titelillustrationen von Aiga Rasch in Bietigheim-Bissingen vom November 2014 bis Ostern 2015 traf ich für KNAX einen der derzeit sieben Autoren der Reihe: Christoph Dittert. 

Das Interview erschien in der KNAX-Ausgabe 2/2015 und sah so aus. Auf der gegenüberliegenden Seite sind auch noch meine Fragen an die Sprecher von Justus, Peter und Bob abgebildet, die sie freundlicherweise per Mail beantwortet haben.

Bei der Gelegenheit: Danke an Oliver, Jens und Andreas für jede einzelne Folge - ihr seid die Besten!

KNAX 2/2015 | Zum Vergrößern anklicken

„Anders" von Andreas Steinhöfel

Happy Birthday!

Keine Besprechung (noch nicht), aber ich habe gestern mal wieder ein bisschen ins Hörbuch von Anders" reingehört und dabei fiel mir auf, dass heute, am 11. Oktober, der Geburtstag von Anders alias Felix Winter ist.
Wer das Buch kennt, weiß, dass es damit eine besondere Bewandnis hat.

In diesem Sinne einfach mal ein Geburtstagsgruß an eine außergewöhnliche Romanfigur, why not! :)


Das hier ist übrigens die Stelle die kursive Zeile , die mich beim Lesen seinerzeit sofort angesprungen und berührt hat. Und nach dem Hören der Lesung erst recht.
 








PS: Ich kaufe noch ein Fragezeichen hinter Tun dir Knochen weh."; ich glaube, das sollte da hin.
Zum Thema Perfektionismus und Klugscheißen: Mich nervt ja schon, dass man hier beim Eingeben von Text die Anführungsstriche immer oben hingeklatscht bekommt, obwohl sie im Deutschen unten sein müssten. Und dass es nur kurze Binde-, aber keine langen Gedankenstriche gibt ... Meist kopiere ich beides aus Word hier noch rein. Für mich selbst und die paar anderen Nerds, die wissen, dass Typografie keine ansteckende Krankheit ist.

Samstag, 10. Oktober 2015

Die wirkliche Wahrheit von Dan Gemeinhart (Hörbuch-Fassung)

Ergreifend.

Zurzeit laufen mir lauter Bücher und Hörbücher zu, in denen Fast-Teenager-Jungs über sich hinauswachsen, zuletzt Bart in "Die Ballade der gebrochenen Nase" von Arne Svingen. Aber Mark aus "Die wirkliche Wahrheit" übertrifft sie alle.

Darum geht es:

Mark ist 12 und hat seit Sandkastentagen eine beste Freundin: Jessie.
Er hat einen besten Freund: seinen hingebungsvoll treuen Hund Beau.
Und dann hat er noch einen Traum: Er will den Mount Rainier besteigen, wie er es seinem Großvater am Sterbebett versprochen hat.
Und so büchst Mark von zu Hause aus und macht sich auf den Weg, zusammen mit Beau. Ohne Jessie.

Aber da ist noch etwas. Mark ist krank, richtig schwer krank. Aus seinem Traum wird sein letztes und einziges Ziel: Er will diesen Berg besteigen – und dort sterben. Mit etwas Geld, einem Notizbuch, seiner alten Analog-Kamera und Beau macht er sich auf den Weg. Dass der nicht einfach sein wird, ist ihm klar. Aber dass er schon an der ersten Zwischenstation im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden gehen würde, damit hat er nicht gerechnet.

Jessie ist währenddessen zu Hause und sie ahnt, nein – sie weiß, wo Mark ist. Weil sie ihn so gut kennt wie niemand anderer und tief mit ihm verbunden ist, unabhängig von räumlicher Entfernung. Ihr Part ist, bei Marks Eltern zu sein. Und mit sich zu ringen, ob sie ihnen sagen soll, was sie weiß. Ob sie damit ihren besten Freund auf der ganzen Welt verraten, seinen Plan platzen lassen soll. Eine Zwickmühle. Denn egal, wie sie sich entscheidet – beides kann Mark das Wichtigste rauben: seinen letzten Willen und sein Leben.

Wie es weitergeht und vor allem, wie alles endet, kann hier natürlich nicht einmal angedeutet werden. Beim Zuhören war ich ständig hin- und hergerissen von der abgrundtiefen Traurigkeit des sicheren Todes von Mark und einer kleinen Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht ganz so tragisch enden wird.

Das Hörbuch erzählt die Geschichte mit zwei Stimmen: Andreas Steinhöfel – ja, der Andreas Steinhöfel, der Autor – als Mark und Birte Schnöink als Jessie. Die Titel von Marks Kapiteln sind ein Countdown, der die Meilen von seinem Zuhause bis zum Ziel, dem Ort Paradise am Fuße des Mount Rainier, herunterzählt.

Lese(t)räumchen meint:

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Donnerstag, 8. Oktober 2015

„Die Ballade von der gebrochenen Nase“ von Arne Svingen

Schockverliebung.

Ich sage ja immer, Kinderbücher können so tiefgründig sein! Diejenigen meiner „erwachsenen“ Freunde, die seit ihrer „Hanni und Nanni“- oder „Burg Schreckenstein“-Zeit kein Kinderbuch mehr gelesen haben, nicken da oft mit kaum verholenem Mitleid und mühsam hochgezogenen Mundwinkeln. Aber hey – what the heck! Ihr verpasst was! :)

Erst gestern lief mir wieder so ein außerordentliches Exemplar von Kinder-, fast schon Jugendbuch zu. Ganz, ganz neu; offizielles Erscheinungsdatum ist heute. Und dieses Buch möchte ich euch hier vorstellen und innig ans Herz legen. Mich hat es jedenfalls genau mittenrein getroffen.


Darum geht es:

Da ist Bart Narum aus Oslo. Zu Beginn der Geschichte 12 Jahre alt, nicht besonders glücklich mit seinem Vornamen. Und nicht besonders glücklich damit, dass er brav ins Boxtraining tappt, weil seine Mutter meint, es sei gut, wenn er sich mal verteidigen könne. Nur leider ist Bart so friedliebend, dass er einfach nicht zurückschlagen kann. Und immer nur einstecken … nicht so cool.

Noch viel uncooler ist allerdings seine wahre Leidenschaft. Singen. Aber nicht Rap oder Rock. Sondern … Opern! Davon darf auf keinen Fall jemand wissen. Außer seiner Mutter. Die kommt nicht umhin zuzuhören, wenn Bart hinter verschlossener Klotüre singt. Nur dort kann er es wirklich richtig gut. Sind Zuschauer dabei – keine Chance auf einen geraden Ton.

Nun ist das Schöne an dieser Geschichte, dass sie auf zwei Ebenen spielt. Die eine ist die vordergründige Handlung. Da könnte man erzählen, wie Bart sich seiner Nebensitzerin in der Schule, der kessen Ada, hingezogen fühlt – „eines der drei nettesten Mädchen der Klasse“. Ada, die aus gutem Hause stammt und die vieles weiß und kann. Nur eines kann sie nicht: Geheimnisse bewahren. Und so weiß die ganze Schule von Barts Operngesangsleidenschaft, nur einen Tag, nachdem er ihr davon erzählt und ihr eine CD mit seinem Gesang gegeben hat (vor Publikum kann er ja nicht singen). Natürlich nahm er ihr das Versprechen ab, es nicht weiterzuerzählen … Pustekuchen. Aber irgendwie kann er es ihr nicht einmal übelnehmen.

Wie es mit dem Singen weitergeht, das zieht sich als roter Faden durch die Geschichte: von dem Moment, an dem der Leser von Barts heimlichen Hobby erfährt bis zu dem Tag, an dem er als Abschluss-Act auf dem Schulfest singen soll. Da passieren viele spannende und unerwartete Dinge, bei denen immer auch Ada ihre Finger und ihr cleveres Köpfchen im Spiel hat.

Und parallel dazu wird die Geschichte erzählt, wie Barts Leben sozusagen hinter den Kulissen aussieht. Das ist nicht nur nicht so schön, sondern ziemlich schrecklich. Herzensgute zwölfjährige Jungs wie Bart sollte nicht täglich konfrontiert sein mit sozialen Schieflagen wie Vernachlässigung, Armut, Alkohol und Drogenabhängigkeit.
Hätte Ada nicht auch herumerzählt, was sie bei einem unangemeldeten Besuch bei Bart und seiner Mutter gesehen hat, hätte keiner seiner Mitschüler etwas davon geahnt.

Dennoch – am Ende hilft Ada mit, dass Bart über sich hinauswächst und es allen zeigt. Nicht mal die gebrochene Nase kann ihn davon abhalten, sich einer ganz großen Herausforderung zu stellen. Und in seinem Familienleben … da wird es auch Veränderungen geben.


Lese(t)räumchen meint:

Das Buchmesse-Alphabet

Volltreffer!

Wer schon einmal auf der Buchmesse war, wird auf dieses Alphabet vom Kiepenheuer & Witsch-Blog mit verklärtem Blick oder lautem Lachen reagieren. Herrlich!

Und - nächste Woche ist es wieder so weit ...! Holy madness!

Hier klicken und sich freuen! :)



Donnerstag, 1. Oktober 2015

"Die drei ??? - Der dreiäugige Totenkopf" | Graphic Novel von Ivar Leon Menger und John Beckmann. Illustriert von Christopher Tauber.

 

"Die drei ???" als Comic. Whaaaat?! 

Okay, "Die drei ???"-Fans wussten ja schon länger davon, dass im Herbst eine Graphic Novel erscheinen würde. Und jeder hat sich gefragt: Ui, kann das was werden? Die drei Detektive Justus, Peter und Bob, von denen man sich doch bisher kein Bildnis machen sollte, bekommen ein Gesicht!? Auf den legendären Buchcovern "Die drei ???"-Reihe gab es niemals Zeichnungen der drei Jungs (Ausnahme: "Der Doppelgänger"). Erst mit dem jüngeren Ableger "Die drei ??? Kids" kamen Illustrationen auf die Titel und in die Bücher, gipfelnd im meiner Meinung nach sehr gelungenen bunten Comicband "Strandpiraten" (2014).

Und nun also die Graphic Novel mit einer Geschichte, die Ivan Leon Menger und John Beckmann sich ausgedacht und zu Papier gebracht haben, zeichnerisch umgesetzt von Christopher Tauber. Ich war extrem gespannt darauf und eigentlich auch wild entschlossen, dieses neue Medium gut zu finden. Aber man weiß ja nie.


Welche Geschichte erzählt die Graphic Novel?
Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews aus Rocky Beach übernehmen einen neuen Fall, der sich sehr mysteriös anlässt. Der Filmregisseur James Kushing wacht eines Morgens auf und findet auf seinem Arm eine große Tätowierung: einen dreiäugigen Totenkopf – wie gruselig! Und er scheint schwer gebeutelt von diesem Vorfall, verständlicherweise. Dabei war es schon schlimm genug, dass die Karriere des Regisseurs vieler schockierender Horrorfilme abrupt ein Ende gefunden hatte, nachdem ein echter und sehr wertvoller Smaragd vom Drehort seines letzten Films gestohlen wurde. Der Titel des Films lautete „Der Fluch des dreiäugigen Totenkopfs 2“ – schauder! – und der Smaragd wurde bis heute nicht gefunden. Verdächtige gibt es genug, aber keinem konnte der Diebstahl nachgewiesen werden. 
Justus, Peter und Bob machen sich entschlossen auf die Suche nach dem verschollenen Edelstein und dem unheimlichen Tätowierer. Der Weg führt sie durch ein spektakuläres Horror-Museum sowie chaotische Hollywood-Filmstudios. Die drei Detektive geraten dabei von einer gefährlichen Situation in die nächste und treffen auf sehr skurrile Gestalten.


Lese(t)räumchen meint